Eskrima, Arnis, Kali, wie die Stile in einem vielsprachigen Land wie den Philippinen bekannt sind, sind eine auf den Philippinen heimische Kunst. Es wird nicht kopiert, aufbereitet oder von etwas Fremdem geliehen. Es wurde von alten Filipinos entwickelt, die mit Rattanstäben, Balisong, Kris, Pinute, Kampilan- und Bolomessern kämpften. Das war vor der Einführung von Waffen und europäischen Kanonen. Seine Geschichte ist tief in die prähistorischen Philippinen eingebettet. Arnis wurde verwendet, um frühe spanische Invasoren abzuwehren, einschließlich Kämpfe mit den Streitkräften von Ferdinand Magellan, wie der Magellan-Historiker und Chronist Pigafetta berichtete. Ebenso war es ein Sport des philippinischen Nationalhelden José Rizal und anderer Helden wie General Gregorio del Pilar, Marcelo H. del Pilar, Antonio Luna und Andres Bonifacio. In Grandmaster Bobby Taboadas Auseinandersetzung mit den Meistern lernte er die Geschichte des BALINTAWAK CLUBS im Verhältnis zu den anderen Eskrima-Clubs in Cebu kennen. Dass es der Urgroßmeister „Ansiong“ Bacon war, der in den 1930er Jahren der anerkannte Meister der Kunst war, und dass die späteren Meister alle seine Schüler waren.

Im Balintawak Arnis wird der Stock als primäres Trainingswerkzeug verwendet, um die Schüler mit Waffen und Schlägen vertraut zu machen. Es wird angenommen, dass Vertrautheit im Umgang mit Waffen, Angst und Panik im tatsächlichen Kampf reduziert. Es ist ein Kampf sowohl mit Waffen als auch mit bloßen Händen. Die Theorie ist, dass der Stock nur eine Verlängerung des Armes ist und dass sich der menschliche Körper nur auf so viele normale Arten bewegen kann. Dies ist die Entwicklung bestimmter grundlegender Schläge, um die Quelle und Richtung der Schläge zu veranschaulichen. Unter den weit schwingenden, auffälligen und sichtbaren Schlägen befinden sich die raffinierten geheimen Bewegungen, Dynamik im Balancieren, Holds, Paraden, Clips, Finten, Sweeps, Treten, Fangen, Bewegungsumkehr und Richtung, Schläge mit gleichzeitiger Offensive und Verteidigung und eine Vielzahl von kombinierten Schlägen mit Stock, Faust, Ellenbogen, Knie, Fuß oder Kopfstoß. Es gibt keine Begrenzung, wo und was zu treffen ist, außer in freundlichen Trainingseinheiten, bei denen Verletzungen vermieden werden und Sicherheit vorgeschrieben ist. Tatsächlich gilt in vielen Künsten das, was in Balintawak gelehrt und gemeistert wird. Es geht um Kampf, Straßenkampf und Selbstverteidigung. In Balintawak wird dem Schüler beigebracht, dass es einen Gegenpol zu jedem Gegenüber gibt und das kontinuierliche Forschung und Entdeckung die Grundlage des Wissens ist. Es folgen das Training und die Trainings, bei denen nur diejenigen mit dem schnellsten Reflex, der schnellsten Koordination und Beweglichkeit vorherrschen. Es wird kein Schwerpunkt auf akrobatische, anstrengende und abnormale Bewegungen des menschlichen Körpers gelegt. Es ist eine Kunst, die von Kindern, Frauen und älteren Männern praktiziert werden kann. Arnis erhebt nicht den Anspruch, alles zu wissen. Grandmaster Bobby Taboada glaubt fest daran, dass es etwas hat, das zur Welt der Kampfkünste beiträgt. Er rät, „einen guten Zug aus jeder Kunst auszuwählen, ihn zu meistern und ihn jederzeit zu einem Teil deines Arsenals zu machen, und du wirst in deinem Wissen wachsen und reifen“. Es ist leicht zu treffen, aber schwer zu verteidigen. So betont er eine starke Verteidigung für alle Anfänger, die Beherrschung des defensiven Stadiums der Kunst und dann die Einbeziehung von Geschwindigkeit in die Hand-Augen-Koordination durch Reflex und Flexibilität in der Körperbewegung.

Die Balintawak Arnis-Methode konzentriert sich auf die Verwendung eines einzigen Stockes und leerer Hände, konzentriert sich auf Nahkampftaktiken und kann als „modernes System“ eingestuft werden, ein Verbund mehrerer Kampfmethoden im Gegensatz zu den alten und klassischen Methoden. Grandmaster Bobby Taboadas „Cuentada“-System (vom spanischen Wort „cuentar“ oder „to counter“) folgt irgendwie einem Grundprinzip der Physik und Mechanik: der Gleichheit von Kraft und Gegenkraft. Für jede resultierende Kraft gibt es eine gleiche und entgegengesetzte Reaktionskraft. In Bezug auf die Praxis von Balintawak Arnis Cuentada erfordert diese Beherrschung der Offensiv- und Abwehrbewegungen eine Reihe von gut geplanten Bewegungen, wobei der Gegner nur mit einem entsprechenden Satz von Zwangsbewegungen und Reaktionen antworten kann. Auf diese Weise bleibt der Gegner immer unter voller Kontrolle. Ein wahrer Meister der Kunst kann daher genau vorhersagen, auf welchen Teil des Körpers des Gegners er zielt und trifft.

(Text in translation GM Bobby Taboada website)